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Schluss mit Anpassung: 5 Schritte in die Leichtigkeit



Wieso Funktionieren nicht funktioniert


"Jana, raff dich mal!" ist wahrscheinlich einer der Sätze den ich in meiner Vergangenheit am Häufigsten gehört habe. Denn ich bin meistens die, die bei einem Vortrag laut loslachen muss oder spontan das Bedürfnis hat einfach mal zu tanzen. Anders halt. Kennst du das auch? Mit meiner wilden, verspielten, abenteuerlichen und gerne auch etwas vorlauten Manifestor-Art, bin ich manchmal einfach "etwas drüber" und wurde deshalb als Kind immer wieder in die Schranken gewiesen - was sollen denn bitte die Leute denken!?!


Und genau auf diese Art haben die meisten von uns, im Rahmen des Erwachsen-Werdens gelernt sich anzupassen. Ihr wildes Herz in eine Box zu packen und ein Denk-System in sich aufzubauen, das sie immer warnt bevor sie aus der Reihe tanzen. Erziehung ist manchmal echt grausam: da werden lebensfrohen Kindern einfach die Flügel gestutzt, um beim Spielen nicht auf die Nase zu fallen - Gesellschaft halt.


Hinzu kommt unser intrinsisch eingeprägtes Bedürfnis nach Zugehörigkeit und befeuert unterbewusst die Überzeugung, dass es viel besser ist, mit unserem Verhalten lieber mit dem Strom schwimmen, als unser eigenes Ding zu machen, damit anzuecken und einsam zu sterben. Oh ja, der Gedanke einsam zu sterben ist wirklich fies!

2 Fragen:

  • Wie lebenswert ist ein Leben denn wirklich, wenn man sich selbst immer gefangen nimmt?

  • Ist es nicht viel "gefährlicher" ein Leben komplett zu verpassen, also ab und zu mal blöd anzukommen?


Sicherheitsdenken und Depression


Wenn ich zurückschaue, gab es in meinem Leben keine unglücklicheren Zeiten als die, in welchen ich versucht habe alles richtig zu machen. Reinzupassen. Wie die anderen zu sein. Denn so bin ich einfach nicht, und genauso wenig bist du es! Niemand ist wie die Anderen und das aus gutem Grund: Wenn wir versuchen wie die anderen zu sein, sind wir nicht wir selbst. Und auch wenn wir manchmal das Gegenteil denken, sind wir in Wahrheit genau richtig so, wie wir sind. Punkt.


Anstatt das zu erkennen und sich selbst einfach mal auszuleben, versuchen die meisten Menschen irgendwie anders zu sein und bloß keine Fehler zu machen. Und so shiften sie vom Gefühl in den Kopf und planen jeden Schritt, anstatt einfach mal zu leben und den Moment zu genießen. Vielleicht kennst du auch diese Momente, wo du so mit planen beschäftigt bist, dass es sich eher so anfühlt, als wärst du in der Vogelperspektive deines Lebens, als mittendrin.


Genau so fühlt es sich nämlich an, wenn wir uns von uns selbst entfernen und nur noch hinter Sicherheitsdenken im Kopf leben: als würden wir hinter Glas sitzen und von dort aus unser Leben managen, ohne emotional wirklich daran teilzunehmen.


Hinter den Mauern der Sicherheit, hat das Leben keine Chance uns zu berühren.

Im Alltag begegnen mir immer wieder viele dieser leblosen Menschen, die zwar körperlich anwesend sind, aber im Blick völlig leer. Keine Emotionen, kein Lächeln, kein Leben. Und das nur, weil auch sie viele Jahre lang gelernt haben, zu funktionieren, vernünftig zu sein und sich selbst "zu raffen", anstatt dem Funken in ihrem Herzen nachzugehen.


Und so raffen viele sich morgens auf, um in eine Arbeit zu gehen, die ihnen zwar Geld, aber keine Freude bringt. Sitzen sich auf einer Party lieber stundenlang den Hintern platt, anstatt beim Tanzen mal eine schlechte Figur zu riskieren. Und erfüllen mit ihrer wertvollen Energie lieber fremde Erwartungen, anstatt sie in die eigenen Träume zu investieren. Irgendwie schade, oder?



Zurück in die Freiheit


Es gibt gute Nachrichten: der Weg zurück in die Lebensfreude ist möglich, wenn wir es schaffen alte Schichten von Überzeugungen und Erwartungen, wie eine Zwiebel, Sicht für Schicht abzuschälen. Wenn Loslassen von dem, was wir glauben sein zu müssen und uns selbst erlauben, dass zu leben, was uns wirklich erfüllt.


Denn dieses Funkeln, das du in den Augen mancher Menschen siehst, steckt auch in dir. Es geht nie verloren, es ist nur verschüttet möchte wieder freigelegt werden. Denn die Lebendigkeit deiner wahren Natur, schlummert so lange in dir, bis du dich traust sie wieder zu erwecken und ihr Freiheit zu schenken.


Und der erste Schritt beginnt mit einer klaren Entscheidung dafür, dich selbst und deine eigenen Wünsche wieder an erste Stelle zu setzen.


Wie immer in deinem Leben, kannst du hier und jetzt eine neue Wahl treffen. Dich dafür entscheiden, das zu leben, was für dich wahr ist - nicht was andere dir einreden. Das zu sagen, was du über das Leben denkst- nicht das, was du gehört hast. Das zu tun, was für dich das Richtige ist - nicht das, was von dir erwartet wird.


Jede Veränderung beginnt mit einer Entscheidung: Gibst du dir selbst die Erlaubnis, dein Leben nach deinen Bedingungen zu leben?




Erwecke deine Lebensfreude


"Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde, als das Risiko zu blühen." - Annais Nin -


Der Tag an dem der Wunsch nach innerer Freiheit in dir stärker wird, als die Angst vor äußerer Ablehnung ist der Moment, an dem sich alles in deinem Leben verändert. Wo eine ganz neue Energie in dir aufsteigt und in die Welt hinausstrahlt und andere ebenfalls ansteckt.


Es hat etwas Magisches, wenn ein Mensch zurück zu seinem wahren Kern gefunden hat und bedingungslos mit vollem Herzen "JA" zu sich selbst sagt. Ich wünsche dir von Herzen, dass auch du den Mut findest diesen Schritt für dich zu gehen, und erkennst, dass diese Verbindung genau das ist, wonach du dich immer gesehnt hast.


Sobald du dir selbst in deinen Entscheidungen treu bleibst, wirst du auch merken, dass dein Leben nicht nur leichter wird, sondern du auch in deinem Umfeld nur noch das anziehst, was wirklich passt. Also trau dich ruhig mit deinen Entscheidungen aus der Reihe zu tanzen und dein eigenes Ding zu machen, die richtigen Menschen werden sich deinem Weg schnell anschließen. Denn dann wirst du erkennen, dass du niemals einsam stirbst, sondern mit dem richtigen Umfeld dein Bedürfnis nach Zugehörigkeit endlich erfüllt wird.

Na, bist du bereit?



5 Schritte in die Leichtigkeit


1. Notiere deine Überzeugungen:

Nimm dir einen Zettel und notiere dir alle Dinge die dir zu den folgenden Formulierungen einfallen:

  • Ich müsste...

  • Ich sollte...


2. Hinterfrage deine Überzeugung:

Frage bei jedem deiner Sätze nach dem "Warum". Warum sollte ich so sein? Warum muss ich das tun? Dadurch erfährst du den wahren Ursprung hinter dieser Erwartungen. Ist es deine eigene Überzeugung oder vielleicht die von anderen Menschen?

3. Gib dir selbst die Wahl:

Ersetze "Ich muss" und "Ich sollte" durch "Ich könnte.... wenn ich wirklich will" und lies die Sätze dann noch einmal. Durch die neue Formulierung shiftest du dich aus einer starren Überzeugung heraus und gibst dir selbst die Wahlmöglichkeit.


4. Schaffe Platz:

Frage dich nun, ob du die Erwartungen behalten und weiter verfolgen möchtest. Wieso hast du es noch nicht umgesetzt? Weißt du nicht, wie du es schaffen sollst, oder hast du in Wahrheit einfach kein Lust drauf? Streiche alles, was nicht wirklich aus dir heraus motiviert ist. Wenn etwas kein "Hell Yes" ist, ist es ein "Nein".


5. Wähle was dich glücklich macht:

Erstelle nun eine "Ich möchte" Liste und schreibe all die Dinge auf, die du gerne erleben, machen oder sein möchtest. Spürst du, wie sofort frische Energie in dein Leben kommt? Lebensfreude entsteht, wenn wir unsere Wahrheit leben. Nimm dir vor in deinem Leben immer wieder falsche Erwartungen auszumisten, und somit neuen Raum zu schaffen für das, was wirklich für dich zählt.



Alles Liebe! Deine Jana ♡

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