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Ein gesundes Umfeld - welche Beziehungen dir gut tun, und welche nicht



Die Qualität unserer Beziehungen bestimmt unsere Zufriedenheit


Wir alle sehnen uns nach echter Verbindung - es gibt einfach nicht sowas wie "den geborenen Einzelgänger". Wir alle brauchen zwischenmenschliche Nähe, Liebe und sozialen Halt, um wirklich anzukommen. Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, einem echten Tribe, ist genauso alt, wie die Menschheit an sich.


Es ist nicht nur bewiesen, dass einsame Menschen kürzer leben, sondern auch, dass wir zufriedener und glücklicher sind, wenn wir tiefgründige Beziehungen aufbauen und kultivieren. Genau deshalb ist es so wichtig unser Umfeld sorgsam zu pflegen. Sicherlich flitzen dir bei diesem Thema auch folgende Fragen durch den Kopf:

  • Was genau ist eine gute Beziehung?

  • Worauf gilt es zu achten, um ein positives Umfeld aufzubauen?

  • Wie erkenne ich, ob ein Mensch mir gut tut, oder ob es Zeit ist loszulassen?

Gar keine so leichten Fragen... Lass mich dir deshalb etwas auf die Sprünge helfen!



Lässt eine Beziehung dich wachsen oder hält sie dich klein?


Ob etwas gut oder schlecht für uns ist, lässt sich ziemlich einfach feststellen: Alles, was uns dienlich ist, gibt uns Energie, Kraft, Mut und lässt uns wachsen. Wir fühlen uns größer, stärker und können uns entfalten. Menschen die sich negativ auf uns auswirken hinterlassen in uns das Gefühl nicht gut genug oder klein zu sein. Nach Begegnungen fühlen wir uns dann irgendwie beengt, beschwer oder ausgelaugt.


Der schnellste Weg zur Erkenntnis führt immer über dein Gefühl.

Unser Körper lügt nicht. Spüre bei Begegnungen also mal aufmerksam in dich rein. Achte auf körperliche Signale oder Reaktionen und erkenne, ob dich die Gegenwart eines Menschen eher beflügelt oder runterzieht. Wenn du diese Achtsamkeit in dir schulst, wirst du in Zukunft ziemlich schnell spüren, welche Menschen dir gut tun und welche du lieber aus deinen Kontakten löschen solltest.



10 Hinweise, dass du einen Menschen meiden solltest


Wenn...

  • er aus jeder Situation die ganze Freude saugt und mit seinem Negativ-Fokus überall dicke Luft verbreitet

  • dir pauschal immer wieder die Schuld in die Schuhe geschoben, Vorwürfe gemacht und ein schlechtes Gewissen eingeredet wird

  • deine Ansichten belächelt und nicht ernst genommen werden

  • du ständig etwas tun musst, um es deinem Gegenüber Recht zu machen. Du dich unfrei und kontrolliert fühlst.

  • jemand immer nur von sich redet und keinen Raum für deine Gedanken, Gefühle und Träume lässt

  • dir dein Erfolg oder deine Entwicklung nicht gegönnt oder sogar sabotiert wird

  • es ständig nur Kritik hagelt, du immer wieder verbal attackiert, kritisiert oder klein gehalten wirst

  • Probleme nicht offen angesprochen werden können

  • das Vertrauen fehlt und du das Gefühl hast dich einfach nicht öffnen zu können

  • du keine Lust hast ans Telefon zu gehen, auch wenn du Zeit hast


Na, gibt es in deinem Umfeld Menschen auf die diese Punkte zutreffen? Negative Dynamiken werden einem oft auch erst beim genaueren Hinschauen so richtig bewusst.



Manchmal erkennen wir erst, dass etwas nicht passt, wenn wir wissen, was uns gut tut.


Denn wie sollen wir sagen, ob eine Beziehung richtig oder falsch für uns ist, wenn wir gar nicht wissen, was wir uns wünschen? Lass uns deshalb als Nächste anschauen, wie eine gesunde, erfüllende Beziehung aussehen kann, die dein Leben wirklich bereichert, anstatt es zu beschweren.



So erkennst du eine gesunde Beziehung:

  • Es herrscht ein tiefes Vertrauen zwischen euch

  • Ihr schenkt euch gegenseitig Anerkennung und macht euch ehrliche Komplimente

  • Ihr feuert euch gegenseitig an, fiebert mit, freut euch gemeinsam über Erfolge und wünschst euch gegenseitig das Beste

  • Es gibt Raum für Offenheit und ehrliches Feedback, um gemeinsam zu wachsen

  • Ihr könnt über unterschiedliche Ansichten sprechen, ohne den anderen verändern oder verurteilen zu wollen

  • Ihr könnt in Gesprächen ohne Angst in die Tiefe gehen

  • Du fühlst dich so angenommen wie du bist

  • Ihr könnt gemeinsam Lachen, Weinen und alles dazwischen

  • Du fühlst dich gehört, gesehen und wahrgenommen

  • Du fühlst dich frei und gleichzeitig verbunden


Nimm dir kurz Zeit und ergänze die Liste gerne mit deinen eigenen Vorstellungen davon, was für dich in einer richtig guten Beziehung nicht fehlen sollte. Es ist super wertvoll deine eigene Check-Liste zu erstellen, um deine Bedürfnisse klar vor Augen zu haben und deine eigenen Erwartungen an eine Beziehung formulieren zu können.


Falls du dir bei einzelnen Menschen aktuell unsicher bist, ob das wirklich noch passt, können dir diese ergänzenden Fragen noch ein paar wertvolle Antworten liefern:



Beziehungs-Check:

  • Würde ich mich heute wieder für diese Beziehung entscheiden? (J/N)

  • Fühlt sich die Beziehung leicht an? Haben wir die gleichen Vorstellungen, Bedürfnisse und Werte oder lassen sie sich miteinander vereinen? (J/N)

  • Verstehen wir uns im Kern und haben die gleichen Ziele? Falls es immer wieder starke Missverständnisse und Meinungsverschiedenheiten gibt, welche sind das? Lassen sie sich miteinander verbinden? (J/N)

  • Kann ich dieser Person blind vertrauen, sie frei lassen und aus vollem Herzen sagen, dass wir uns gegenseitig nur das Beste wünschen? (J/N)

  • Kann ich mich bei der Person so richtig fallen lassen und so sein wie ich bin? (J/N)

  • Verbringe ich gerne Zeit mit dieser Person und fühle mich in ihrer Nähe wohl? (J/N)


Suche das Gespräch


Falls du bei einer Beziehung das Gefühl hast, dass irgendwie total der Wurm drin ist und du einen Großteil der Fragen mit "Nein" beantwortet hast, schaffe Klarheit:


Was wünschst du dir? Was passt nicht mehr? Was darf sich ändern?


Gehe offen auf den anderen zu und sprich ehrlich über das, was du fühlst, denkst und für dich erkannt hast. Es gibt keinen Grund etwas davon zurückzuhalten oder dich für das, was du fühlst zu schämen. In gesunden Beziehungen gibt es genug Raum, um über alle Themen offen zu sprechen.



Heilen oder Loslassen


Manche Beziehungen brauchen einfach nur ein offenes, klärendes Gespräch und flutschen danach wieder. Es ist einfach unmöglich uns gegenseitig immer jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und deshalb ist es wichtig anzusprechen, wenn etwas mal nicht passt, um es anschließend anpacken und ändern zu können.


Aber manchmal erkenne wir in einem Gespräch auch, dass die Differenzen einfach zu groß, sind um sie oberflächlich zu kitten. Das wir von Grund auf zu verschieden sind, um mit Leichtigkeit gemeinsam durchs Leben zu gehen, ohne uns zu verbiegen. Dann bedeutet es annehmen und loslassen. Nicht einfach, ich weiß!


Aber Schwere kommt immer dann in unser Leben, wenn wir versuchen krampfhaft an etwas festhalten, was einfach nicht passt. Erlaube dir loszulassen und Menschen freizugeben die einfach anders sind als du - ohne beim Anderen nach Fehlern zu suchen oder euch gegenseitig Vorwürfe zu machen. Manchmal ist die größte Wertschätzung die wir einem Menschen geben können ihn gehen zu lassen, um sein wahres Glück zu finden. Erlaube dir deine Hände wieder frei zu machen, für Personen die sich ganz natürlich in deine Welt fügen. Es gibt nämlich genug Menschen die genau das Gleiche suchen wie du!


Fazit - Loslassen was nicht passt ist kein Verlust, es bedeutet einfach nur die Hände frei zu machen, für das was uns wirklich erfüllt.

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